Ecuador: Bewaffnete stürmen Live-TV-Sendung und nehmen Geiseln

Während einer Live-Sendung in Ecuador haben mehrere bewaffnete Männer das TV-Studio gestürmt. Die Mitarbeiter wurden von den Vermummten mit Maschinengewehren und Sprengstoff bedroht.

(kurier.tv ) 10.01.24, 18:00

Mit Gewehren und Granaten bewaffnete Männer schlugen in Ecuador auf die Menschen in einem TV-Studio ein. Die Bewaffneten wahren während einer Live-Übertragung in die Räumlichkeiten des staatlichen Senders TC Television eingedrungen und haben die Journalisten als Geiseln genommen.  Die Live-Übertragung wurde nicht unterbrochen und etwa 30 Minuten nach dem Auftauchen der Bewaffneten war zu sehen, wie die Polizei eintraf. 13 Verdächtige wurden festgenommen. Der Vorfall ereignete sich einen Tag nachdem in Ecuador  ein berüchtigten Drogenbosses aus einem Gefängnis ausgebrochen war. Angesichts der eskalierenden Bandengewalt hat Präsident Daniel Noboadas Militär eingesetzt. Die Soldaten sollen in den kommenden 60 Tagen Einsätze gegen rund 20 kriminelle Organisationen durchführen. 

Streik bei Deutscher Bahn angelaufen

Seit Mittwochfrüh streiken in Deutschland die Lokführer, dadurch kommt es zu starken Beeinträchtigungen im Personenverkehr. Der Notfahrplan sei angelaufen, erklärt die Deutsche Bahn – hunderttausende Zugreisende sind betroffen. Auch in Österreich sind die Auswirkungen zu spüren. Züge über das Deutsche Eck sind zwar nicht betroffen, jedoch Verbindungen nach München oder in den Norden. Züge der Westbahn fahren bis München, weil dort die Lokführer an der Grenze nicht getauscht werden. Der Streik dauert bis Freitag um 18 Uhr. 

8. Verhandlungsrunde im Kurz-Prozess

Der Prozess gegen Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und dessen ehemaligen Kabinettschef Bernhard Bonelli wegen Falschaussage im Ibiza-Untersuchungsausschuss wurde am Mittwoch mit der Befragung von Iris Ortner fortgesetzt. Die ÖBAG-Aufsichtsrätin ist die Tochter des Industriellen Klaus Ortner, ein Großspender der ÖVP. Einen Zusammenhang zwischen den Spenden und ihrer Bestellung sah sie nicht. Im Rahmen der Befragung zur Postenbesetzung in der Staatsholding betonte sie, niemand habe ihr gesagt, dass Thomas Schmid Vorstand werden müsse. Dieser habe sich dem Aufsichtsrat sehr überzeugend und kompetent vorgestellt, woraufhin er einstimmig zum OBAG-Chef gewählt wurde, so Ortner. Am 25. Jänner wird Ex-Finanzminister Gernot Blümel im Großen Schwurgerichtssaal erwartet. 

Interio ist pleite

Das niederösterreichische Möbelhaus Interio ist insolvent, es sind 78 Mitarbeiter betroffen. Den Aktiva von 1,5 Mio. Euro stehen Verbindlichkeiten von 9,4 Mio. Euro gegenüber. Laut Angaben von AKV und KSV trifft die Insolvenz ohne Eigenverwaltung 110 Gläubiger. Interiobesitzt 7 Standorte, davon einen auf der Wiener Mariahilferstraße vis-a-vis vom stillstehenden Kaufhaus Lamarr von Signa.


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