Lampedusa ruft den Notstand aus

Auf Lampedusa kommen fast täglich tausende Geflüchtete an. Die italienischen Insel ist am Limit, die Stimmung der Bevölkerung könnte kippen.

(kurier.tv ) 14.09.23, 18:00

Die süditalienische Insel Lampedusa versinkt im Chaos. Seit Montag sind rund 9.000 Migranten auf der Insel gelandet, das ist fast ein Drittel mehr als die Gesamtzahl der Einwohner. Der Stadtrat der Mittelmeerinsel hat am Mittwochabend den Notstand ausgerufen. Der Bürgermeister fordert mehr Unterstützung und die sofortige Verlegung der Migranten nach Sizilien und aufs italienische Festland. Über 6.000 Personen befinden sich derzeit in der vom Roten Kreuz verwalteten Flüchtlingseinrichtung, die eigentlich für maximal 400 Personen ausgelegt wäre. Bei der Verteilung von Lebensmitteln kam es am Mittwochabend zu chaotischen Zuständen. "Die Situation ist außer Kontrolle", klagen Sicherheitsbeamten.

 

Klima: Aufruf zum weltweiten Streik

Am Freitag gehen die Klimastreiks in die nächste Runde. Fridays for Future ruft weltweit zu erneuten Protesten gegen den Klimawandel und für Maßnahmen dagegen. Von Bundeskanzler Karl Nehammer wird ein nationaler Klimakatastrophengipfel gefordert.

Pensionen: Nachbesserung gefordert

Die Präsidenten des Seniorenrats Ingrid Korosec und Peter Kostelka fordern von der Regierung beschlossenen Pensionserhöhung noch weitere Gespräche zu offenen Fragen - etwa zur dauerhaften Abschaffung der Aliqotierung und einer Verlängerung der Schutzklausel über das Jahr 2024 hinaus. Zufrieden zeigten sich die Vertreter darüber, dass mit der Erhöhung die Inflation abgegolten würde. Doch sei kein Grund zum Jubeln, nach wie vor leben 200.000 bis 300.000 Pensionisten unter der Armutsgrenze, so Kostelka.

Wien Energie: Verfahren eingestellt

Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft hat die Ermittlungsverfahren im Zusammenhang mit den Rettungskrediten für die Wien Energie im Sommer 2022 eingestellt. Das teilte die Behörde auf Anfrage der APA am Donnerstag mit. In der Causa waren mehrere Anzeigen eingelangt. Der Verdacht der Untreue bzw. der fahrlässigen Beeinträchtigung von Gläubigerinteressen hat sich laut WKStA jedoch nicht erhärtet.

Mehr aus kurierTV

bei GEBHART

Wahlkampf-Endspurt: „Es wird jetzt keine großen Umwälzungen mehr geben“

Das Hochwasser geht schön langsam komplett zurück, die politischen Fragen bleiben. Wie wird sich diese Katastrophe auf die Nationalratswahl am 29. September auswirken? Wer profitiert politisch davon, wem schadet es? Darüber spricht KURIER Chefredakteur Martin Gebhart mit Politik-Analyst Thomas Hofer.

Das Magazin - Beiträge

Kunst im Herzen Wiens: Ausstellung der Wiener Berufsfotografen im Resselpark

Fotografen präsentieren im Wiener Resselpark ihre besten Werke. Katharina Strasser fragt nach, wie sich der Berufsalltag der Fotografen im Lauf der Zeit verändert hat.

Das Magazin

Aufräumarbeiten nach dem Hochwasser & Ausstellung „Lichtblicke“

Bis zur Normalität ist es im Katastrophengebiet noch ein langer Weg und wir besuchen die Ausstellung „Lichtblicke“ im Wiener Resselpark im Magazin

Das Magazin - Beiträge

Tullnerfeld nach der Katastrophe: Erst jetzt wird das massive Ausmaß der Schäden sichtbar

Es ist wahrlich absurd, ja fast schon pervers: Sonnenschein und angenehme 23 Grad heute im Tullnerfeld. Fast, als wäre nichts gewesen. Aber bis zur Normalität ist es im Katastrophengebiet noch ein langer Weg – wie Michi Baumgartner berichtet.

Reportagen

Diversity Ball 2024: Ein Fest der Vielfalt und Inklusion

Unter dem Motto “We are many” feierten mehr als 3.000 Gäste im Wiener Rathaus die Vielfalt und Toleranz. Kathi Hierhacker hat die Highlights vom Diversity Ball 2024 eingefangen.